Saisonhöhepunkt in Hoppegarten: „125.Großer Preis von Berlin“ – Grand Prix Meeting

Das Wochenende um den 08. und 09.August stand ganz im Zeichen des Reitsports, denn in Hoppengarten wurde der „125.Große Preis von Berlin“ ausgetragen – die Champions League unter den Pferderennen! Ich freue mich, dass ich an beiden Tagen dabei sein durfte und bedanke mich für die Einladung! Vielen Dank auch an Daniel Goßrau, der mich an diesem Tag als Fotograf unterstützte.

Pferderennen in Hoppegarten bei Grand Prix Meeting
Pferderennen in Hoppegarten bei Grand Prix Meeting

Bereits am Samstag strömten 3.800 Besucher bei herrlichem Sommerwetter auf die Rennbahn Hoppegarten. Und weder die Besucher des öffentlichen Bereichs, noch die Gäste im abgegrenzten VIP-Bereich, sollten enttäuscht werden. Die Gäste wurden mit vielen Köstlichkeiten, die es auf dem Gelände der Galopprennbahn Hoppengarten zu erwerben gab, verwöhnt und mit einem außergewöhnlich schmackhaften Catering und kühlen Drinks im VIP-Bereich. So lässt es sich doch gut mit den stattfindenden Rennen mitfiebern! Ich durfte die wunderschönen Rennpferde beim Einlauf aus dem VIP-Bereich bestaunen – wie kraftvoll, trainiert und voller Schönheit diese tollen Tiere doch sind. Und eins wird auch klar: jedes der schönen Tiere zeigte schon beim Einlauf auf die Rennbahn, wie sie sich auf das bevorstehende Rennen freute!

Doch nun zu den Ergebnissen des ersten Renntages:

Rafael Schistl ritt Wildpark zu einem überzeugenden Sieg, nach 1800 Metern war Incantator vor Longina Zweiter. Zehn Starts, fünf Siege, das ist jetzt Wildparks Bilanz. Der Wallach, der vom hannover Trainer Paul Harley trainiert wird, hat sich in diesem Jahr noch einmal sehr stark verbessert.

Den bereits siebten Sieg in diesem Jahr erreichte der vier Jahre alte Wallach Gamgoom. Geritten wurde der Wallach von Filip Minarik, der sich damit den Sieg im „Tele Columbus-Preis“ (12.000 Euro) sicherte und sich auf den 1200 Meter-Strecke gegen Seal Rock und Delicate Delight durchsetzte. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass Gamgoom erst zum dritten Mal in Hoppegarten gestartet ist und jedes Mal als Sieger durch die Zielgerade lief! Eine wirklich herausragende Leistung für das Pferd aus dem Krefelder Rennstall, dass von Mario Hofer trainiert wird.

Sein bereits sechstes Rennen gewann Moscatello, der sich den Sieg im „Otto Schmidt-Gedächtnisrennen“ sicherte. Jockey ist Jozef Bojko, der mit dem Wallach das zweite Mal in Hoppegarten startete und auch das zweite Mal siegte. Trainiert wird Modcatello von Andreas Löwe in Köln.

Für mich war es ein toller erster Renntag, denn ich liebe diese wunderschönen Tiere und das Adrelanin, dass bei Pferd, Jockey und den Zuschauer zu spüren ist. Und die Freude, wenn aufs richtige Pferd gesetzt wurde. 😉 Ein besonderes Erlebnis ist es auch jedes Mal, dass ich zu den Siegerehrungen zu den schönen Tieren und seinen stolzen Jockeys in den engen Kreis der Siegerehrungen ganz nah mit an das Geschehen darf! Ein tolles Gefühl! Da kam gleich Freude für den nächsten Renntag, den eigentlichen Finaltag, auf!

Das war doch schon mal ein imposanter Einstieg auf den bevorstehenden eigentlichen Renntag im Zeichen des „125.Großen Preis von Berlin“.

Claudia Campus, Maren Gilzer, Nadine Trompka beim Pferderennen in Hoppegarten bei Grand Prix Meeting
Claudia Campus, Maren Gilzer, Nadine Trompka beim Pferderennen in Hoppegarten bei Grand Prix Meeting

Doch nun zu den Ergebnissen des zweiten Renntages:

Der vier Jahre alte englische Wallach Second Step, der von Jamie Spencer geritten wurde, ließ am Sonntag vor 10.100 Zuschauern auf der Rennbahn in Hoppegarten keinem Gegner den Vortritt und gewann das wichtigste Rennen der Saison.
Im Fliegerpreis war Spencer mit Saving Kenny, das Pferd hatte Sattelzwang, kurz nach dem Start reiterlos geworden. Im Gras wurde er sogar von einer Wespe gestochen, dann von den Sanitätern abtransportiert und sollte sogar ins Krankenhaus gebracht werden, aber stattdessen gab es dann den großen Sieg.
Damit geht der „Große Preis von Berlin“ durch diesen Sieg wieder ins Ausland, nämlich in den Stall von Trainer Luca Cumani im englischen Newmarket.
Cumani hat nun Gruppe I-Rennen in elf Ländern rund um den Globus gewonnen. Deutschland ist nach dem Hoppegartener Sieg neu in dieser Liste, die daneben noch England, Irland, Frankreich, Italien, USA, Kanada, Singapur, Hong Kong, Dubai und Japan zieren. „Ich bin stolz, dass ich nun auch ein Gruppe I-Rennen in Deutschland gewonnen habe“, sagte Cumani.

Im „Hoppegartener Fliegerpreis – Sport gegen Gewalt“ (27.000 Euro) setzte sich die französische Stute Penmaen nach 1200 Metern durch. Der Jockey Louis-Philippe Beuzelin (in Frankreich geboren, dann in die Karibik und nach England gegangen und nun wieder in Frankreich tätig) ritt Penmaen für den französischen Spitzentrainer John Hammond zum Sieg. Der Besitzer Daniel John Deer erhielt für den Erfolg 16.000 Euro Siegpreis und besitzt damit für sein Pferd nun eine automatische Startberechtigung für die Goldene Peitsche am 30. August in Iffezheim.

Im „Sirius – BBAG Auktionsrennen“, welches mit 52.000 Euro das am zweithöchsten dotierte Rennen des Hoppegartener Grand Prix-Tages war, kamen Drummer mit dem Jockey Andrasch Starke zu einem Sieg gegen Waky Sol.

Der Wettumsatz zum 125. Grossen Preis von Berlin betrug 344.223 Euro.

Es war ein tolles Wochenende auf der Galopprennbahn Hoppegarten mit vielen Freunden, neuen Gesichtern, einem kulinarischen Rahmenprogramm und tollem Wetter. Ich freue mich auf viele weitere tolle Renntage in Hoppegarten!

(Beitragsbild und alle weiteren Fotos in diesem Blog von Daniel Goßrau.)