Auch dieses Mal war ich zur Runwayshow von Odeur geladen und wurde nicht enttäuscht, denn neben einer tollen Kollektion eröffnete Odeur ihre Show auch wieder spektakulär, denn zuerst traten die Models in die völlige Dunkelheit bis die Spannung bei den Gästen auf ihrem Höhepunkt angekommen war und wir die neuen Stücke endlich im Licht betrachten konnten!

Im letzten Sommer zeigte Odeur noch vorallem schlichte, schwarze-weiße Unisexlook, aber die Herbst-/Winterkollektion 2017/18 zeichnet sich durch wärmere Farben und eine klarere Geschlechterdefinition aus. So wurden u.a. Erdtöne in die sonst klare Schwarz-Weiß-Linie implementiert.

Wo Petter Hallstöm und Gorjan Lauseger bei den Farben neue Gebiete erforschen, bleiben sie sich bei den Schnitten treu, denn sie sind dem typischen Oversize-Look treu geblieben. so werden großzügig geschnittene Shirts aus Jersey werden unter noch großzügiger geschnittenen Woll-Pullovern getragen, große Kapuzenpullover unter noch größeren Bomber-Jacken. Reisverschlüsse oder Gürtelriemen, die an den Jacken oder Pullover lang herunter hängen, sind sehr gelungene Spielereien und setzen tolle Akzente.

Die verwendeten Stoffe des schwedischen Labels reichen von Kaschmir kombiniert mit gekämmter Baumwolle über feinen Jersey und bequemer Strickware bis hin zu synthetischen Stoffen.

(Fotos: DG Photography)