[Anzeige] Lange habe ich meine Reise nach Island geplant, denn ich war mir zum einen unsicher wann die beste Reisezeit für Island ist und dann gibt es dort einfach so viel atemberaubende Natur zu sehen, dass es schwer fällt, sich zu entscheiden, was man sich ansehen will! Daher…
…habe ich mir einfach alles angesehen, was die Süd- und Westküste zu bieten hat! Wenn schon, denn schon. Das ist genau wie beim Shoppen gehen: kannst du dich zB zwischen zwei Paar Schuhen nicht entscheiden, nimm einfach beide! 😉 Damit fahre ich schon immer sehr gut! Kommen wir aber erst einmal zu der Wahl des Reisezeitpunktes… Lange Zeit war ich unsicher, wann ich am besten nach Island reisen sollte. Hört man auf die gängigen Meinungen, dann sollte man nur im Sommer hinreisen, mit der Bgeründung, dass es dann am wärmsten ist und das Wetter am beständigsten ist… Nun ja, das kann ja jeder dachte ich mir und da dort die 20 Grad auch im Sommer nicht mal erreicht werden, war das nicht wirklich eine Option für mich. Viel mehr hat mich der Winter angesprochen, zum Einen, weil man im Winter die Polarlichter in Island sehen kann und zum anderen habe ich auf viel Schnee gehofft, denn wenn wir hier schon keinen haben, dann finde ich es immer besonders schön im Dezember zu oder vor Weihnachten an ein Ziel mit Winterwonderland-Ambiente zu reisen. Gesagt, getan! Und obwohl im Winter oft heftige Böen und starker Regen und Schnee Island so sehr beherrschen, dass man oft nicht mal vom Flughafen in sein Hotel kommt, hatte ich wieder einmal Glück: fast zwei Wochen am Stück strahlenden Sonnenschein, kaum Wind und winterliche Atmosphäre. Glück gehabt, würde ich mal sagen…!
Da sich Island also schon einmal vom Wetter her von seiner schönsten Seite gezeigt hat, konnte das doch bestimmt nur ein traumhafter Trp werden oder was meint ihr? Und genau das war es auch! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, so viel habe ich dort gesehen und erlebt…
Beginnen wir also am besten ganz vorne… Mit Airport Direct über Reykjavik Sightseeing ging es mit dem Premium Shuttle zum Hotel, wobei ich in island in zwei völlig verschiedenen Hotels übernachtet habe, damit ich euch zwei tolle Alternativen vorstellen kann: einmal das First Hotel und zum anderen die Reykjavik Tower Suites. Beide Hotels kann ich anstandslos weiterempfehlen! Vom Service bis hin Herzlichkeit war es einfach alles perfekt.
Die erste Zeit meiner Reise habe ich in den Reykjavik Tower Suites übernachtet, die im höchsten Gebäude Reykjaviks untergebracht sind. Ich hatte eine atemberaubende Sicht aufs Meer, die Berge und die Stadt selbst. Es war einfach nur traumhaft und eigentlich sind die Suiten viel zu schön, um überhaupt rauszugehen, aber für meinen ersten Tag in Reykjavik war ein Ausritt mit Islandponys geplant und den konnte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen. Abgeholt wurde ich von Íshestar Riding direkt vom Hotel und dann zu den Ställen gebracht, wo nach der passenden Ausrüstung das passende Pferd für mich gesucht wurde. Und dann ging es auch schon los in die Natur zu den Lavafeldern. Meine Tour war direkt morgens und wir sind dann dem Sonnenaufgang entgegen geritten… Traumhaft schön! Jeder kann die Tour übrigens buchen, denn es werden Gruppen von „ohne Reiterfahrung“ bis hin zum „Profi“ gebildet und somit auf die Bedürfnisse und Sicherheit des Einzelnen Rücksicht genommen.
Nach dem mehrstündigen Ausritt konnte man sich bei Tee, heißer Schokolade und Kaffee im Gestüt aufwärmen bevor es zurück zum Hotel ging, wo ich erst mal ein Bad mit der atemberaubenden Aussicht genossen habe, bevor es abends ins Restaurant Matarkjallarinn ging, wo ich mit einem mehrgängigen Überraschungsmenü überrascht wurde.
Passend für Island war natürlich auch viel Fisch dabei – für mich super! Aber auch Lamm und Rentier war dabei und jeder Gang war wirklich ein Genuss!
Mit der Stadt zu Füssen habe ich am nächsten Tag ausgiebig gefrühstückt bevor es mit Troll Expeditions an die Westküste Islands ging.
Die Westküste wird auch „Island in Miniatur“ genannt, da es hier auf relativ engem Raum alles gibt, wofür Island bekannt ist: Wasserfälle, Vulkane, schwarze Strände und endlose Natur! Ebenfalls findet man dort die bekannte „Black Church“. Die Tour wird immer in Kleingruppen durchgeführt, was super angenehem ist. Trotz Schnee und vereisten Straßen hat uns unser Guide sicher und souverän an jedes unserer Ziele gebracht. Die Tour war ein echtes Highlight und man bekommt super viele Infos zu den einzelnen Stops.
Abends ging es dann für mich in das bekannteste Fischrestaurant Islands: Fiskmarkadurinn. Natürlich gibt die Karte mehr her, als nur Fisch, aber wenn man schon mal da ist, sollte man sich wirklich mit den etlichen Fischkreationen verwöhnen lassen. Ich habe ein Menü mit mehreren Gängen serviert bekommen, wobei mein absolutes Highlight der Wal war… Unglaublich lecker! Egal, wo ich den noch einmal auf der Karte finde, ich bestelle ihn sofort! Und auch ihr solltet euch einen Besuch in diesem Restaurant auf keinen Fall entgehen lassen!
Das nächste Highlight meiner Reise war ein Besuch in der Blauen Lagune verbunden mit einer Sightseeingtour durch Reykjavik selbst. Erst stand Sightseeing und Kultur auf dem Programm und dann Entspannung in der „Blue Lagoon“… Ihr solltet in jedem Fall, wenn ihr in Island seid, der Blauen Lagune einen Besuch abstatten. Obwohl island etliche heiße Quellen hat, so ist diese ein absolutes Highlight, denn hier könnt ihr richtig Wellness machen. Wären ihr die Aussicht auf die schneebedeckten Lavaberge im heißen Wasser genießt, könnt ihr entweder an der im Wasser eingelassenen Bar einen Drink genießen oder eine, nur dort erhältiche, Maske auftragen lassen oder aber euch im Wasser massieren lassen! Wer jetzt Angst davor hat bei Minusgraden draußen zu baden, dem sei gesagt, dass man wirklich kein bisschen friert, nicht mal am Kopf. Denn durch die warmen Dämpfe des Wassers ist auch euer Kopf, obwohl er nicht unter Wasser ist, kein bisschen kalt. Danke an Travveling Iceland für diesen wundervollen Tag! Es war ein absolutes Highlight!
Mit Your Day Tours ging es an die Südküste der Insel und damit auch an dem Vulkan vorbei, der vor ein paar Jahren dafür gesorgt hat, dass etliche Menschen nicht zu ihrem Ziel fliegen konnten, da die Flugzeuge durch den Rauch nicht starten konnten. Übrigens ist Island erst durch den Vulkan so richtig populär geworden und seitdem strömen jährlich über 2 Millionen Touristen nach Island. Zum Vergleich: ganz Island hat gerade mal 360.000 Einwohner. Die Islander sagen, dass dadurch irgendwie jeder jeden kennt und wenn man jemanden mal nicht kennt, dann kann sicher jemand anders aus der Familie oder der Kumpel weiterhelfen. Doch das ist noch nicht alles: island ist sicher wie kein anderes Land auf dieser Welt, Mütter lassen ihre Kinder beim Kaffee trinken sogar alleine draußen stehen, um sie an die islnändische Kälte zu gewöhnen und noch nie ist ein Kind verschwunden!
Doch zurück zur Tour: Stops der Tour waren u.a. ein Gletscher, der bekannteste schwarze Strand und zwei wunderschöne Wasserfälle – einer war auch Schauplatz eines bekannten Blockbusters!
Was aber ebenfalls bei keinem Islandbesuch fehlen darf, ist eine Golden Circle Tour. Die wohl bekannteste Strecke Islands. Neben der Grenze Europas zu Amerika und einem bedeutenden Nationapark habe ich auf der Toru den wohl größten Wasserfall und einen Geysir gesehen. Ein wirklich atemberaubendes Naturspektakel! Danke an Reykjavik Sightseeing für die tolle Tour!
Da ich ja nun bereits in und auf einem Gletscher spazieren war, fehlte eigentlich doch nur noch ein Besuch in einer Lavahöhle… Wann ist man schon mal einem Vulkan so nah? Die Farben und Formationen, die ihr dort entdecken könnt, sind wirklich einmalig! Fun Fact: Jugendliche in Island feiern übrigens gerne Parties in solchen Lava-Höhlen und man kann darin sogar heiraten.
Das zweite Hotel, in dem ich zu Gast war, ist übrigens das First Hotel, was sich nicht im Zentrum Reykjaviks, sondern etwa 7-8 km außerhalb befindet. Man wird bei allen Touren abgeholt, auch wenn man nicht direkt in der City wohnt. Allerdings werden außerhalb nur bestimmte Hotels angefahren, das First Hotel zählt aber dazu! Nicht umsonst ist der Slogan vom First Hotel „First is your second home“, denn man wird dort so herzlich in Empfang genommen und die Mitarbeiter sind behilflich bei Touren oder sonstigen Anfragen.
Vom First Hotel aus wurde ich auch zwei Mal für eine nächtliche Polarlichtertour abgeholt. Beim ersten Versuch hatten wir nicht so viel Glück und haben nur schwache Polarlichter gesehen, also musste ein zweiter Versuch her! Mit Iceland Everywhere fuhren wir in einer kleinen Gruppe außerhalb der Stadt, denn Polarlichter kann man nur gut beobachten, wenn keine anderen Lichter stören. Unser Guide hatte für Kaffee und heiße Schokolade gesorgt und nun hieß es warten, warten, warten… Es war schon nach 0 Uhr und ich sah wirklich absolut nichts am Himmel und versuchte mir die Situation schon gut zu reden, nach dem Motto „du hast bereits zu Weihnachten Polarlichter in Finnland gesehen, andere haben sie nicht mal einmal sehen können…“, aber unser Guide versprach, dass wir aufgrund seiner Berechnungen und Prognosen in einer halben Stunde sicher Polarlichter sehen werden… Also lieber noch eine Tasse heiße Schokolade… Und dann nach genau 30 Minuten, wo wahrscheinlich keiner in meiner Gruppe mehr daran glaubte, tanzten sie über den Himmel… Polarlichter, so groß und farbenreich, wie ich sie zurvor noch nicht gesehen hatte… Unser Guide machte sich also mit seiner Kamera bereit, denn jetzt war erst einmal ein Photoshooting angesagt, denn damit dieser besondere Moment auch für die Ewigkeit festgehalten werden kann, bekommt man nach der Tour noch professionelle Fotos von dem Abend! Wirklich super, da es nicht so einfach ist, Polarlichter zu fotografieren und auch noch den Menschen davor deutlich im Dunklen zu sehen.
Was man Island übrigens unbedingt mal essen muss, ist eines der bekannten Hot Dogs, die sogar schon Bill Clinton dort an dem kleinen, unscheinbaren Hot Dog Stand gegessen hat… Übrigens ist das Islandpferde-Fleisch, aber (sorry ihr kleinen Pferde!) es war echt lecker!
Da jede schöne Reise einmal zu Ende geht, hieß es nach fast zwei Wochen leider „Bye Iceland…“ und da mein Rückflug sehr früh am Morgen war, packte mir das First Hotel ein tolles Frühstück für unterwegs. So lieb! Die First Hotels findet ihr übrigens in ganz Skandinavien und ich freue mich jetzt schon bald hoffentlich ein weiteres zu besuchen!